Sonntag, 20. September 2009

Berliner Unterwelten: Tour 3

Mal eine kleine Xtra-Tour ohne Fahrrad...

Gestern war ich mit meinem Freund und Arbeitskollegen Lars zu Besuch bei den Berliner Unterwelten e.V. Diesen Besuch hatten wir schon ewige Zeiten geplant, und gestern war es dann endlich so weit!
Leider durfte man keine Fotos machen, deshalb nur ein kleiner Bericht an dieser Stelle.

Wir haben uns für die Tour 3 - "U-Bahn, Bunker und Kalter Krieg" entschieden. Die Führung durch die zwei Bunker am Gesundbrunnencenter und am U-Bhf. Pankstr. war total spannend!

Man hat sich wirklich sehr in die Geschichte des Kalten Krieges zurückversetzt gefühlt und konnte das beklemmende Gefühl, was tausende Berliner in solchen Luftschutzanlagen erleiden mussten deutlich nachvollziehen.

Wir haben eine Menge Details aus dem kalten Krieg erfahren und die Geschichte hautnah miterlebt...

http://berliner-unterwelten.de/

Diese Touren sind ein Muss für jeden Berliner und Berlinbesucher!

Mittwoch, 16. September 2009

Tour 7: Bornholmer Str. - Frohnau

Es war wiedermal ein herrlicher Tag, an dem ich endlich zur 7. Tour des Berliner Mauerweges aufgebrochen bin - gut, ich fahr ja auch nicht bei schlechtem Wetter ;-)

Ich bin mit dem Auto nach Frohnau gefahren, von wo aus ich mit der S-Bahn (sie fuhr tatsächlich!) zur Bornholmer Str. gefahren bin. Von hier, dem letzten Endpunkt der 6. Tour, ging es dann Richtung Norden.

Den kompletten Plan der Tour von etwas 25 Kilometern könnt ihr wieder hier abrufen.

Es ging anfangs immer an der S-Bahntrasse entlang, über relativ schlecht asphaltierte Wege, doch das war nur der Anfang der von der Wegbeschaffenheit schlechtesten Tour bisher. Doch dazu später...

Es dauerte gar nicht lang, bis sich das Stadtbild änderte, die Häuser immer kleiner wurden und mehr und mehr Grünflächen und Felder auftauchten. Schließlich war ich dann am nörlichen Rand von Berlin angekommen und bin dann über sehr schön ausgebaute Wege durch sehr ländliche Anteile des Berlin-Brandenburger-Grenzgebietes gefahren. Hier war es eine wunderschöne Tour!

Ganz im nördlichsten Zipfel von Berlin war dann die Idylle vorbei: Ich bin auf einen nicht befahrbaren Weg eingebogen, der sich bestimmt über 2 Kilometer hinzog. Ein ca. 200 Jahre altes Kopfsteinpflaster mit riesen Kanten, Löchern und Dellen tat sich vor mir auf und ich quälte mich im Schritttempo über diese furchtbare Piste. An diesem Abschnitt ist die Tour wirklich eine Zumutung für jeden Radfahrer und es ist aus meiner Sicht unbedingt nötig, dass hier der Mauerweg besser ausgebaut wird! Dieser Abschnitt befindet sich ca. zwischen Kilometer 18 und 20 der oben verlinkten Karte. Wenn ihr die Strecke einmal nachfahren solltet, umfahrt diesen Abschnitt möglichst!

Irgendwann war dann auch dieser Holper-Abschnitt vorüber und ich konnte mich wieder ganz der Umgebung und meinem Rad widmen. Auf einem super asphaltierten Weg ging es dann den Mauerweg weiter, an einem alten Grenzturm vorbei, bis zum Endpunkt dieser Tour, im nördlichen Frohnau.

Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist der ehemalige Grenzstreifen streckenweise noch gut erkennbar. Auf dem märkischen Sand wächst so schnell nichts...

Ganz am Ende gab es dann noch etwas spannendes zu sehen: Auf einer Hindernispiste mit Sprungschanzen für Mountainbiker trainierten grad ein paar Jungs mit ihren Rädern. Sie machten halsbrecherische Sprünge über die Schanzen, was echt klasse Entertainment war und ein schöner Abschluss für diese Tour.


Fazit: Rückblickend war diese Tour von der Umgebung, wie die anderen Touren auch, sehr schön. Nur die 2 Km Buckelpiste waren inakzeptabel und haben die Tour etwas vermasselt.

Demnächst geht es dann von Frohnau aus Richtung Westen. Mal schauen, wie weit...

P.S.: Nebenbei noch ein kleines Video, was ich während der Fahrt gedreht habe: