Dienstag, 25. August 2009

Tour 6: Neukölln - Bornholmer Str.


Die Tour von Neukölln über den Mauerweg Richtung Norden, bis zur Bornholmer Str. habe ich diesmal nicht allein absolviert. Ein alter Kumpel aus meinem Tauchverein ist auf den Blog und mein Projekt aufmerksam geworden und hat sich der Tour angeschlossen. Sebastian ist ebenfalls ein begeisterter Radfahrer. Und zufällig teilt er mit mir auch das Hobby der Fotografie, so dass wir ordentlich Bilder machen konnten. Ich habe mich total darüber gefreut, dass er die Initiative ergriffen hat :-) Vielleicht haben ja noch mehr Leute Lust, bei der nächsten Tour dabei zu sein?! Ich freu' mich jedenfalls über Gesellschaft :-)



D
ie genaue Strecke von gut 23km könnt ihr wieder genau im Gmaps-Pedometer verfolgen... Gestartet sind wir bei bestem Wetter, wie jedes Mal, am Endpunkt der letzten Tour, also in Neukölln. Von hier aus ging es anfangs über einen sehr schön ausgebauten und auch für Rennräder geeigneten Weg über den ehemaligen Grenzstreifen. Von Mauerresten war hier nichts mehr zu sehen und man konnte sich nur schwer vorstellen, dass hier einmal die innerdeutsche Grenze verlief. Das Stadtbild wurde immer städtischer und schließlich waren wir fast nur noch auf gut ausgebauten Straßen unterwegs.


Auf diesem Bild
ist zu sehen, wie in der Innenstadt der
ehemalige Verlauf der Berliner Mauer gekennzeichnet ist.


Das erste mauerspezifische historische Highlight war ein alter, mittlerweile voll ins Stadtbild integrierter Wachturm der ehemaligen Grenztruppen. Wenn man nicht genau weiß, worum es sich bei diesem Bauwerk handelt, wundert man sich höchstens, was es für hässlic
he Gebäude in Berlin gibt...



Von nun an ging es immer tiefer in die Berliner City hinein, bis wir zu einem weiteren historisch bedeutsamen Ort der Strecke kamen - der Oberbaumbrücke. Hier machten wir eine kleine Mittagspause und genossen den herrlichen Ausblick über's Wasser.



V
on hier war es dann nicht mehr weit zum Highlight dieser Tour - der Eastsidegallery. Wir haben einige der gerade restaurierten Bilder angeschaut und auch einige Künstler bei der Arbeit beobachtet. Hier einige Motive, darunter auch der "Bruderkuss":



Als wir diese schönen Eindrücke hatten, machten wir uns wieder auf den Weg, der historischen Strecke durch Berlin zu folgen. Es ging über meist sehr gut ausgebaute und Fahrradfreundliche Straßen durch die Stadt. Natürlich gab es hier auch eine Menge zu sehen, unter anderem den Checkpoint Charlie, die Bundesdruckerei, das Brandenburger Tor, Reichstag, Kanzleramt uvm.



Nach einigen weiteren sehr angenehm zu fahrenden Kilometern sind wir dann am Mauerpark angekommen. Dieser wurde zu DDR-Zeiten von der Mauer geteilt. Heute erinnert kaum etwas an die Teilung des Parkes. Es war gerade Flohmarkt und Himmel und Menschen waren auf den Beinen, genossen das Wetter, die nette Atmosphäre und diverse Musikgruppen, die ihre Künste zum Besten gaben.



Letztendlich führte uns der Mauerweg dann an den wahrscheinlich heruntergekommensten Häusern Berlins vorbei bis zur Bornholmer Straße, wo wir dann unseren Startpunkt für die nächste Tour festlegten...




Alles in allem war diese Tour sicher eine der schönsten des Mauerweges. Wahrscheinlich lag das an den vielen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und daran, dass ich nicht allein "Pfadfinder" spielen musste.

Ich freu mich schon auf die nächste Tour, die sicher bald starten wird...

Also: dranbleiben!

Dienstag, 4. August 2009

Tour 5.2: Adlershof - Neukölln


So, wie im Vorpost schon angekündigt, habe ich diese Tour in 2 Abschnitte geteilt. Warum? Dieser Abschnitt von Adlershof nach Neukölln ist perfekt ausgebaut und bietet beste Fahrmöglichkeiten - auch für Rennräder! Ich bin in Adlershof gestartet und immer am Teltow-Kanal entlang gefahren.
Der Abschnitt ist ca 7,5 km lang und führt über eine 5-6m breite, ultra-glatte Fahrradstraße, Autos sind hier tabu. Das macht wirklich total viel Spaß, hier zu fahren, es geht latent bergab, immer an der neu ausgebauten A113 entlang, immer geradeaus. Selbst bei diesem Spitzen-Wetter waren nicht all zu viele Radfahrer und Skater unterwegs, so dass ich durchweg freie Bahn hatte :-)

Den Abschnitt der Tour findest du hier.

In Neukölln angekommen, hab ich den kürzesten Weg zur S-Bahn genommen und hab mich wieder Richtung Spandau in Bewegung gesetzt...

Fazit: Die beiden Abschnitte, von Lichtenrade nach Adlershof und von Adlershof nach Neukölln waren ganz gut zu Radfahren. V.a. der zweite Abschnitt war ober-klasse!

Die nächste Tour startet dann in Neukölln und wird mich nach Norden, in die Mitte Berlins führen. Mal schauen, wie weit ich dann komme.

Also: dranbleiben!

Montag, 3. August 2009

Tour 5.1: Lichtenrade - Adlershof


Toll - ich hatte mal wieder etwas Zeit, um den Mauerweg weiter zu verfolgen...
Wie immer, ging es wieder vom letzen Endpunkt los - Lichtenrade. Um den Startpunkt zu erreichen, musste ich leider mit der derzeit etwas unzuverlässigen S-Bahn fahren. Nach gefühlten 2 Stunden hatte ich dann endlich Lichtenrade erreicht.
Endlich konnte ich mich wieder auf mein Rad schwingen und losdüsen!

Schonmal vorne weg: ich habe die heutige Tour in zwei Abschnitte geteilt. Tour 5.1 von Lichtenrade nach Adlershof und dann Tour 5.2 von Adlershof nach Neukölln, doch davon im nächsten Beitrag...
Hier schonmal die Karte des 1. Abschnittes: Lichtenrade - Adlershof.


Anfangs war die Fahrt relativ unspektakulär. Ich bin über den noch rel. schlecht ausgebauten Mauerweg imm weiter Richtung Osten gefahren. Scheinbar fährt man hier noch auf dem original Mauerweg-Asphalt. Jedenfalls war die Piste ganz schön holprig und nicht besonders angenehm zu fahren: Große Schlaglöcher und alle paar Meter eine Spalte im Asphalt. Leider war auch auf der Strecke Richtung Rudow der Weg nur dürftig ausgeschildert. Teilweise waren die Schilder nicht vorhanden oder so im Dickicht versteckt, dass man sie nur nach intensiver Suche gefunden hat. Dennoch hatte man eine tolle Aussicht auf das südliche Berliner Umland: riesige Felder, Sonnenschein und unmengen an Reithöfen. Ach ja, man hat übrigens nicht nur Pferde gesehen! Ich hab nicht schlecht gestaunt, als plötzlich ein Kamel auf dem Weg stand... :-)

Viel spektakuläres gibt es von diesem Streckenabschnitt leider nicht zu berichten. Die Stecke ist für Mountainbikes und normale Räder gut geeignet. Mit dem Rennrad sollte man diese Strecke eher nicht fahren. Dafür ist sie einfach zu uneben und streckenweise zu schlecht ausgebaut.

Als ich dann am Flughafen Schönefeld vorbeigefahren bin, hab ich vorerst das letzte "Berlin"-Schild passiert. Bei Alt-Glienicke bin ich in die Stadt abgebogen. Aber was musste ich dort sehen?! Hier standen mit Abstand die schlimmsten Plattenbauten, die ich jeh gesehen hab. Teilweise waren die Fensterscheiben eingeschmissen und verlassene Geschäfte zugenagelt. Das war echt ein trostloser Anblick. Na ja, aber ich durfte ja dann weiter Richtung Innenstadt fahren, erstmal bis Adlershof...

nebenbei - Ich hab noch ein kleines Video beim Fahren gedreht: